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Was ist Das?
Die Funktionsweise des Lasers basierte auf der Emittierung eines fokussierten und damit energiereichen Lichtstrahls.
Je nach Wellenlänge, Dauer der Lichtimpulse und Höhe der Hautpenetration können verschiedene Lasertypen zur Behandlung unterschiedlicher dermatologischer Probleme eingesetzt werden 1, 2, 3.
Der Alexandritlaser erzeugt ein Licht mit einer bestimmten Wellenlänge im Infrarotbereich (755 nm). Er wird daher als Rotlichtlaser bezeichnet.
Dieser Laser wirkt selektiv auf das Melanin ein, das während der Wachstumsphase reichlich im Haarfollikel vorhanden ist. Aus diesem Grund eignet er sich besonders zu Haarentfernung sowie zur Behandlung von Pigmentstörungen.
Es wird nur selten von Nebenwirkungen berichtet, wobei es sich hauptsächlich um Hypopigmentierungen (normalerweise vorübergehend) bei Menschen mit einem Hauttyp über III handelt.
Alexandritlaser sind auch mit Güteschalter (Q-Switched) erhältlich, wodurch der Laser einen Lichtstrahl von hoher Intensität und kurzen Impulsen erzeugen kann.
Anwendungsbereiche
Der Alexandrit-Laser ist ein nicht-ablativer Laser, der vor allem in der ästhetischen Medizin zum Einsatz kommt 4:
- Laser-Haarentfernung;
- Behandlung von Pigmentflecken;
- Tattoo-Entfernung (schwarz, blau, grün);
- Photorejuvenation
Der Alexandritlaser kann auch zur Behandlung kleinerer Gefäßläsionen sowie für spezielle medizinische Verfahren, wie beispielsweise die Laserlithotripsie (Zertrümmerung von Harnsteinen), eingesetzt werden.
Außerhalb der Medizin wird der Alexandrit-Laser im industriellen Bereich eingesetzt, beispielsweise zum Bohren, Gravieren und Kennzeichnen von Metallen, zur Oberflächenbearbeitung von Metall- und Keramikbeschichtungen sowie für Spektroskopie und LIDAR.
Gefäßläsionen
Der Alexandritlaser kann auch zur Behandlung von Teleangiektasien (“spider veins”, Besenreiser) sowie kapillaren Gefäßfehlbildungen eingesetzt werden.
Im Zuge dieser Anwendungen zielen die Lichtimpulse auf den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) ab.
Ergebnisse
Bei Gefäßläsionen können mehrere Behandlungssitzungen erforderlich sein. Die Anzahl dieser Sitzungen hängt von der Form, Größe und Position der Läsionen sowie vom jeweiligen Hauttyp ab.
Die kleinen roten Gefäße können in der Regel im Rahmen von 1-3 Sitzungen entfernt werden und sind meist bereits nach der ersten Behandlung nicht mehr zu sehen.
Dahingegen können mehrere Sitzungen notwendig sein, um stärker ausgeprägte Gefäßläsionen und Krampfadern zu entfernen.
Pigmentstörungen
Der Alexandritlaser eignet sich zur Behandlung von Altersflecken (solare Lentigos), Sommersprossen, angeborenen melanozytären Nävi, Nävus Ota und erworbener dermaler Melanozytose.
Im Zuge dieser Anwendungen zielen die Lichtimpulse auf das Melanin ab.
Haarentfernung
Der Alexandrit-Laser kann so angepasst werden, dass er auf den Haarfollikel abzielt, das Ausfallen des Härchens verursacht und ein weiteres Wachsen auf ein Minimum reduziert.
Der Alexandritlaser kann an jeder Körperstelle zur Haarentfernung eingesetzt werden, einschließlich Achseln, Bikinizone, Gesicht, Nacken, Rücken, Brust und Beine.
Normalerweise zeigt er bei hellen Härchen keine Wirkung, bei der Behandlung von dunklen Härchen an hellhäutigen Patienten (Hauttyp I bis III und möglicherweise IV bei heller Haut) ist er jedoch überaus effektiv.
Bei sonnengebräunten oder dunkelhäutigen Patienten ist äußerste Vorsicht geboten, da der Alexandrit-Laser auch Melanin zerstören kann, wodurch sich weiße Flecken auf der Haut bilden.
Ergebnisse
Die Laser-Haarentfernung erfordert normalerweise mehrere Sitzungen (3 bis 6 Sitzungen oder mehr) alle 3 bis 8 Wochen.
Je nach behandeltem Bereich bleibt die Haut für rund 6-8 Wochen nach der Behandlung völlig unbehaart und glatt. Der ideale Zeitpunkt für eine erneute Laserbehandlung ist, wenn die feinen Härchen im behandelten Bereich wieder nachzuwachsen beginnen.
Unterschiedlichen Studien zufolge erreicht die Reduzierung der Körperbehaarung 6 Monate nach der letzten Behandlung ungefähr 50-80% 5, 6, 7, 8. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind normalerweise 3 bis 7 Behandlungssitzungen nötig.
Tattoo-Entfernung
Der Einsatz von Alexandritlasern mit Güteschalter (Q-Switched) eignet sich insbesondere zur Entfernung von Tätowierungen, und hier vor allem von schwarzen, blauen und grünen Pigmenten.
Im Rahmen der Laserbehandlung werden die Farbpigmente selektiv zerstört und dann von den Makrophagen aufgenommen und eliminiert.
Dank der kurzen Pulsdauer – von 50 bis 100 Nanosekunden – kann die Laserenergie effektiver auf die Farbpartikel der Tätowierung (ca. 0,1 Mikrometer) gerichtet werden als bei Lasern mit längerer Pulsdauer.
Im Zuge eines jeden Laserpulses muss ausreichend Energie zugeführt werden, um das Pigment durch Erhitzung zu zertrümmern. Verfügen die einzelnen Impulse nicht über ausreichend Energie, wird das Pigment nicht zertrümmert und die Tätowierung bleibt erhalten.
Ergebnisse
Die Farbe des Tattoos und die Tiefe des eingebrachten Pigments wirken sich auf die Dauer und das Ergebnis der Laserbehandlung aus.
Für optimale Ergebnisse können mehrere Sitzungen (5 bis 20 Sitzungen) im Abstand von mindestens 7 Wochen zueinander erforderlich sein.
Photorejuvenation
Die ablativen Laser-Technologien (z. B. CO2-Laser) erzielen hinsichtlich einer allgemeinen Reduzierung der verschiedenen Zeichen der Lichtalterung effektivere Ergebnisse. Nicht-ablative Lasertechnologien (wie der Alexandritlaser) ermöglichen jedoch eine raschere Heilung und bringen nur selten Nebenwirkungen oder längere Genesungszeiten mit sich 9.
Einige Alexandrit-Laser können daher auch zur Glättung von Falten bei lichtgealterter haut eingesetzt werden 10.
Durch Modulation der Lichtimpulse kann das Ziel des Lasers sich in die obere Lederhaut, also direkt unter die obere Hautschicht, verschieben.
Die durch den Laser bedingte Erwärmung der Dermis bewirkt eine Kontraktion der Kollagenfasern, erhöht so die Spannkraft der Haut und glättet das Hautbild.
Gleichzeitig stimuliert die Hitze die Aktivität der Fibroblasten und bedingt so eine Steigerung der Kollagen- und Elastinsynthese, was in den folgenden Wochen zu einer pralleren und dickeren Haut führt.
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Funktionsweise
Der Alexandritlaser funktioniert nach dem Prinzip der „Photothermolyse, es wird also Licht (Photo) verwendet, um einen spezifischen Bereich zu erwärmen (Thermo) und so eine Zerstörung (Lyse) herbeizuführen.
Alexandritlaser führen eine sehr präzis eingegrenzte Zerstörung des verletzten Gewebes herbei und lassen das umliegende Gewebe unversehrt; aus diesem Grund spricht man von selektiver Photothermolyse.
Die Wellenlänge von 755 nm ermöglicht es, Melanin und Hämoglobin selektiv anzugreifen, wodurch diese aufbrechen und sich auflösen.
Bei der Haarentfernung wird die Maschine beispielsweise so programmiert, dass im Bereich der Haarwurzel eine ausreichend hohe Menge an Energie konzentriert wird, um die für das Nachwachsen der Härchen verantwortlichen Follikelstrukturen dauerhaft zu zerstören, wobei das epidermale Melanin und die perifollikuläre Dermis geschont werden.
Dieser Effekt wird durch das Prinzip der thermischen Relaxationszeit (TRT) erzielt. Die TRT ist die Zeit, die das Ziel beim Abkühlen benötigt, um die absorbierte Wärme zu halbieren, indem es sie auf das benachbarte Gewebe überträgt.
Eine selektive thermische Schädigung des Haarfollikels erreicht man dann, wenn die abgegebene Energie kürzer ist als seine TRT; auf diese Weise hat der Follikel nicht die erforderliche Zeit, um abkühlen zu können 11, 12.
Die TRT der Epidermis wurde mit 3-10 ms gemessen, während es 40 bis 100 ms bedarf, bis der Haarfollikel abkühlt.
Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Dauer des Laserpulses diese 3-10 ms deutlich überschreitet und eine indikative maximale Dauer von etwa 10-40 ms aufweist (ohne dabei je 100 ms zu überschreiten). Auf diese Weise kann die betroffene Haut Wärme übertragen und abkühlen, ohne nennenswerten Schaden zu erleiden.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Haut nur einen kleinen Teil der eingestrahlten Laserenergie aufnimmt und durch Energieübertragung an angrenzende Bereiche abkühlen kann.
Vorgehensweise
Die dermal-ästhetische Behandlung mit Alexandrit-Laser erfolgt ambulant.
Normalerweise empfiehlt der Arzt bzw. die Ärztin 2-3 Wochen vor der Behandlung, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden oder zumindest einen einen Sonnenschutz mit Breitbandfilter zu verwenden.
Er/Sie kann zudem empfehlen, potenziell photosensibilisierende Medikamente oder Kosmetika (z. B. Retinoide) abzusetzen.
Auch in den Tagen nach der Behandlung ist es sehr wichtig, den behandelten Bereich vor Sonneneinstrahlung zu schützen, um das Risiko einer postinflammatorischen Pigmentierung zu reduzieren.
Während der Behandlung müssen die Patienten eine Schutzbrille tragen.
In den zu behandelnden Körperbereichen kann eine örtliche Betäubung vorgenommen werden. Die Behandlung mit dieser Art von Laser ist nicht besonders schmerzhaft, und viele Patienten beschreiben jeden Puls, als würde ein Gummiband auf die Haut schnalzen.
Mit eingebauten Kühlsystemen kann die oberste Hautschicht gekühlt werden. Beispielsweise kann während der Laserbehandlung ein besonders kalter Luftstrahl oder ein Gas mit kühlenden Eigenschaften auf die zu behandelnde Fläche aufgebracht werden.
Unmittelbar nach der Behandlung können irritierte Stellen durch Auflegen von Eis beruhigt werden. Der/Die Arzt/Ärztin trägt eine dicke Salbe auf die behandelte Haut auf und deckt diese möglicherweise mit einem Verband ab.
Nach Abschluss des Eingriffs klagen die Patienten meist über ein lokales Hitzegefühl, das einem Sonnenbrand ähneln kann, aber nach einigen Minuten von selbst verschwindet.
Die Dauer einer Behandlungssitzung variiert je nach Anzahl der Läsionen sowie der zu behandelnden Hautfläche, nur selten dauert sie länger als 30 Minuten.
Die behandelten Hautstellen werden dunkel und rau und können über bis zu einer Woche empfindlich sein, während sie sich von der thermischen Belastung erholen.
Um unbeabsichtigte Narbenbildung zu vermeiden, ist es wichtig, die behandelte Haut nicht zu strapazieren und sie vor Sonne, aggressiven Kosmetika und Reizungen jeglicher Art zu schützen.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen einer Behandlung mit Alexandritlaser fallen normalerweise gering aus und können folgende Erscheinungen umfassen:
- Schmerz während der Behandlung (kann durch Kontaktkühlung und, wenn nötig, auch durch örtliche Betäubung reduziert werden).
- Rötung (Erythem), Schwellung (Ödem) und Jucken unmittelbar nach der Behandlung und über einige Tage nach der Behandlung.
- Blasen: selten, das Hautpigment kann im Ausnahmefall zu viel Lichtenergie aufnehmen und es kommt zur Bildung von Blasen, die sich jedoch innerhalb weniger Tage auflösen.
- Pigmentflecken. Manchmal können die Melanin produzierenden Hautzellen (Melanozyten) beschädigt werden, wodurch es zu dunkleren (Hyperpigmentierung) oder helleren Pigmentflecken (Hypopigmentierung) kommt. Menschen mit dunkler Haut laufen eher Gefahr, diese Nebenwirkung zu zeigen.
- Blaue Flecken. Betreffen rund 10% der Patienten und gehen im Normalfall von selbst zurück.
- Bakterielle Infektionen. Zur Behandlung oder Vorbeugung einer Infektion können Antibiotika verschrieben werden, sind in den meisten Fällen aber nicht nötig.
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