Elastose | Arten und Behandlung der Solaren Elastose

Was ist Das?

Als Elastose wird ein degenerativer Prozess bezeichnet, im Rahmen dessen es zu einer Ansammlung von Elastin im Gewebe, und zwar insbesondere in den tieferen Hautschichten (Dermis), kommt.

Elastin ist ein Protein mit bemerkenswerten elastischen Eigenschaften. Es findet sich vor allem in Haut, Arterien und Lungengewebe.

Die Elastose zeichnet sich durch einen paradoxen Anstieg des elastischen Fasermaterials aus. Dabei sind die Elastinfasern jedoch grob und unstrukturiert, weshalb sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen können.

Im Zuge einer Elastose kommt es schließlich zu einem Elastizitätsverlust des Bindegewebes.

Typen und Ursachen

Die Elastose ist ein wichtiges Merkmal, das verschiedenen Erkrankungen der Haut gemeinsam ist. Zu den häufigsten Formen gehört die sogenannte solare Elastose oder aktinische Elastose.

Solare Elastose

Der Begriff Photoaging bezeichnet die frühzeitige Alterung der Haut aufgrund übermäßiger Sonneneinwirkung.

Dieser auch als Lichtalterung bekannte Zustand zeichnet sich durch die anormale Ansammlung elastischer Fasern aus (daher Solare Elastose).

Durch UV-Strahlung wird die Expression von Elastin nämlich um ein 4-faches gesteigert ^{1, 2}.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei jedoch um durchtrennte und unstrukturierte elastische Fasern, die nicht korrekt funktionieren und so die Elastizität der Haut mindern, anstatt sie zu steigern ³. Dies begünstigt die Ausbildung von Falten und Hautschlaffheit ^{4, 5}.

Morbus Favre-Racouchot

Morbus Favre-Racouchot wird auch als „Noduläre Elastose“ bezeichnet.

Diese Erkrankung zeichnet sich durch die Bildung von Zysten und Komedonen auf sonnengeschädigter Haut aus. Oft betreffen diese Läsionen den Augenbereich, die Schläfen und den Hals.

Es wird angenommen, dass das Favre-Racouchot-Syndrom auf eine Kombination aus Sonnenexposition und starkem Rauchen zurückzuführen ist ⁶.

Weitere Formen der Elastose

Lineare fokale Elastose

Die lineare fokale Elastose ist eine sehr seltene dermale Elastose, die normalerweise den Rücken oder Rumpf betrifft, aber auch an Oberschenkeln, Armen und Brüsten auftreten kann.

Die Erkrankung verursacht Läsionen, die gewöhnlichen Dehnungsstreifen ähneln, dabei aber tastbare, horizontal verlaufende gelbe Linien aufweisen, die typischerweise asymptomatisch am unteren Rücken anzutreffen sind.

Es wurde bis heute keine eindeutigen Auslöser identifiziert, obwohl stumpfe Traumata, Schwangerschaft, Gewichtsverlust oder schnelles Wachstum beteiligt zu sein scheinen ⁷.

Serpiginöse perforierende Elastose

Bei der serpiginösen perforierenden Elastose (EPS) handelt es sich um eine seltene Hauterkrankung, bei der abnorme elastische Fasern von der Papillarschicht in die Epidermis übergehen.

Sie präsentiert sich als Ansammlung kleiner rötlicher Beulen mit einem Durchmesser von 2-5 mm, die oft in linearen, kreisförmigen oder serpiginösen (schlangenartigen) Mustern gruppiert sind.

EPS kann idiopathisch (unbekannten Ursprungs, möglicherweise genetisch bedingt), reaktiv (in Verbindung mit anderen Erbkrankheiten wie Down-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom und Marfan-Syndrom) oder arzneimittelinduziert sein (betrifft 1 % der mit D-Penicillamin behandelten Personen).

Elastom

Elastome sind isolierte Ansammlungen von Elastin in der Dermis. Es handelt sich hierbei um eine Art Bindegewebsnävus.

Buschke-Ollendorf-Syndrom

Das Buschke-Ollendorf-Syndrom ist eine seltene angeborene Bindegewebserkrankung. Sie wird auch als Dermatofibrosis lenticularis disseminata, Dermato-Osteopoikilosis oder familiäres Hautkollagenom bezeichnet.

Die Krankheit zeichnet sich durch kleine Bindegewebsnävi aus, die vor allem am Rumpf und an den Gliedmaßen auftreten.

Bei diesen Nävi kann es sich um Elastome (aus Elastinfasern), Kollagenome (aus Kollagenfasern) oder Fibrome (aus fasrigem Gewebe) handeln. Sie erscheinen als leicht erhabene gelbliche Papeln, Knötchen oder Plaques und jucken nicht.

Behandlung der Solaren Elastose

Die solare Elastose ist nur eines der vielen histologischen Merkmale, die mit Lichtalterung in Verbindung stehen.

Insgesamt zeigt sonnengeschädigte Haut folgende Aspekte:

• Fragmentierung der Kollagen- und Elastinfasern;
• Abnahme der Grundsubstanz der extrazellulären Matrix (ECM);
• Abnahme des Hyaluronsäurespiegels in der dünner gewordenen Epidermis (Oberhaut).

Verschiedene Anti-Aging-Strategien zielen daher darauf ab, den Abbau der drei primären Strukturbestandteile der Haut zu stoppen: Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure.

Alle drei Komponenten werden durch Lichtalterung nämlich geschädigt und nehmen mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise ab.

Im Falle bereits geschädigter Haut können einige kosmetische und pharmakologische Produkte auf die Haut aufgetragen werden, um die Zeichen der Lichtalterung wirkungsvoll zu mindern. Dazu kommen natürlich verschiedene schönheitsmedizinische Behandlungsmethoden

Natürlich ist es angesichts einer starken Elastose notwendig, sich mit viel Geduld zu wappnen und an mehreren Fronten (kosmetisch, ernährungsphysiologisch und medizinisch) zu agieren, im Bewusstsein, dass der Schaden zwar gebessert, aber nicht vollständig rückgängig gemacht werden kann.

Kosmetika

Retinoide

Das eher als Vitamin A bekannte Retinol (zusammen mit seinen Derivaten, den sogenannten Retinoiden) steigert die Kollagenproduktion in der Haut; zudem kann es die Bildung und den Aufbau von Elastinfasern stimulieren.

In klinischen Studien haben sich topisch anwendbare Retinoide als klinisch wirksam bei der Behandlung der Hautalterung, einschließlich Falten, Rauheit und Schlaffheit, erwiesen ^{8, 9, 10, 11, 12}.

Das wahrscheinlich wirkungsvollste und mit Sicherheit am besten untersuchte Retinoid ist Tretinoin, das zur Behandlung von Lichtalterung eingesetzt wird ¹³. Diese Substanz ist jedoch verschreibungspflichtig und kann auf einen erheblichen Teil der Bevölkerung reizend wirken ¹⁴.

Retinol, das zu Retinaldehyd und Retinsäure metabolisiert, hat sich als weniger reizend als Retinsäure erwiesen und wird häufig als Inhaltsstoff in Anti-Aging-Kosmetika verwendet ^{15, 16}.

Vitamin C

Vitamin C (Ascorbinsäure) gilt als das stärkste Antioxidans der Haut ¹⁷. Es ist auch zur Kollagensynthese erforderlich und dient dem Vernetzungsprozess, der lösliches Tropoelastin (einen Vorläufer) in unlösliches Elastin umwandelt ¹⁸.

Wird Vitamin C über ein Gesichtsserum oder eine Gesichtscreme aufgetragen, schützt es die Haut vor Schäden durch freie Radikale, die ihrerseits durch Sonneneinwirkung und Umwelteinflüsse entstehen. Darüber hinaus wirkt es aufhellend und macht dunkle Hautflecken weniger sichtbar.

Es wurde gezeigt, dass Vitamin C die Elastinsynthese in kultivierten Fibroblasten stimuliert und hemmt ^{19, 20}. In einer Studie an Ratten erhöhte es die Kollagensynthese und verringerte den Elastinverlust ²¹.

Darüber hinaus scheint topisches Retinol in Kombination mit Vitamin C bei der Wiederherstellung der Hautelastizität wirksam zu sein ²⁸.

Formulierungen mit Ascorbinsäure zur topischen Anwendung haben klinische Wirksamkeit bei Anti-Aging-Behandlungen bewiesen ^{22, 23, 24}. Eine schlechte Hautpenetration und chemische Instabilität verringern jedoch die klinische Wirksamkeit von Ascorbinsäure und erfordern besondere Maßnahmen.

• Die Schraubkappe enthält und schützt die Reinen Vitaminkomplexe
• Die darunter befindliche Ampulle enthält eine flüssige Emulsion aus Süßmandelöl und feuchtigkeitsspendenden, aktivierenden und leuchtkraftspendenden Komplexen.
• Die Einzelkonzentrate der Vitamine A | C | E | in 3 verschiedenen Formulierungen ermöglichen es, der Haut die Vitamine in hohen Dosierungen zuzuführen, wie sie so nur in der Schönheitsmedizin eingesetzt werden.
• Die Träger-Booster sorgen für eine hohe Hautresorption, ohne dass Nadeln erforderlich sind.
• Die leuchtkraftspendenden Komplexe mit Perlen- und Diamantpulver reflektieren und modulieren das Licht homogen, kaschieren Hautunschönheiten und lassen die natürliche Schönheit des Gesichts erstrahlen.

Chemische Peelings

α-Hydroxysäuren haben bei topischer Anwendung klinische Wirksamkeit bei der Behandlung lichtgealterter Haut gezeigt ^{25, 26}.

Glycolsäure und Milchsäure stimulieren bei einer Konzentration von 5 bis 25% beispielsweise die Synthese von Kollagen sowie Glykosaminoglykanen in der Dermis und verbessern die histologische Qualität der elastischen Fasern ^{27, 14}.

Um einen Peeling-Effekt zu erzielen, wird Glykolsäure in Hautpflegeprodukten im Allgemeinen in Konzentrationen zwischen 10 und 15 % verwendet.

Höhere Konzentrationen, bis zu 50-70%, kommen stattdessen nur bei professionellen Produkten zum Einsatz, da sie viel aggressiver und reizender sind.

Peptide

Peptide sind chemische Zusammensetzungen aus kurzen Aminosäureketten. Aufgrund ihrer geringeren Größe können sie in die obere Schicht der Haut eindringen ²⁸.

Auf diese Weise wirken sie als Stoffwechselregulatoren und aktivieren oder deaktivieren bestimmte Funktionen, wie die Regulation der Fibroblasten sowie die Synthese von Kollagen und Elastin ^{29, 30}.

Aus diesen Gründen stoßen Peptide in der modernen Kosmetikindustrie auf großes Interesse und der sich ständig weiterentwickelnde Markt bringt eine Vielzahl von verschiedenen Typen hervor.

Muskelrelaxierende Peptide (z.B. GABA, Argireline, Acetyl Hexapeptide-1, Acetyl Hexapeptide-3, Acetyl Hexapeptide-1 – Munapsys™): Sie wirken ähnlich wie Botulinumtoxin und lähmen überkontrahierte Muskulatur vorübergehend, um so Mimikfalten zu glätten.

Biostimulierende Peptide (z.B. Palmitoyl Pentapeptide-4, Palmitoyl Tripeptide-1, Palmitoyl Tripeptide-3/5, Palmitoyl Tripeptide-38, Acetyl Tetrapeptide-9): Sie wirken auf die Fibroblasten ein und stimulieren die Synthese von Kollagen, Hyaluronsäure und anderen Bestandteilen, die der Haut Festigkeit und Spannkraft verleihen.

Anti-Falten-Präparate

Kollagen und Hyaluronsäure

Die Einnahme von hydrolysiertem Kollagen ist eine wirkungsvolle Strategie, um die Konzentrationen dieses Proteins in der Haut zu steigern ^{31, 32}.

All dies führt, wie zahlreiche Studien zeigen, zu spürbaren Verbesserungen der Spannkraft, Hydratation und Hautelastizität ³³.

Ebenso hat sich gezeigt, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Hyaluronsäure in einer Dosierung von 120-240 mg pro Tag über einen Zeitraum von mindestens einem Monat die Hautfeuchtigkeit deutlich erhöht und Probleme mit trockener Haut und Falten bei Erwachsenen verringert ³⁴.

Eine Studie an 294 Freiwilligen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren hat die Auswirkungen eines Nahrungsergänzungsmittels getestet, das hydrolysiertes Meereskollagen, Hyaluronsäure, Vitamine und Mineralstoffe enthält ³⁷.

Die Studie wurde in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt hat gezeigt, dass 69% der Probanden nach 60 Behandlungstagen eine sichtbare oder signifikante Verbesserung der Gesichtsfalten an sich feststellen konnten. Die Freiwilligen konnten auch die mit Lichtalterung der Gesichtshaut und trockener Haut verbundenen Probleme reduzieren.

Der zweite Abschnitt zeigte eine Zunahme der dermalen Kollagendichte. Nach 12-wöchiger Behandlung war die Kollagendichte im Gesicht größer als am Unterarm.

Der dritte Abschnitt zeigte, dass die Festigkeit der Haut um bis zu 94% zunahm, wenn die Behandlung über 130 Tage durchgeführt wurde.

Für nähere Informationen empfehlen wir folgende Artikel:

• Nahrungsergänzung gegen Falten | Wirksamkeit, Vorteile, Tipps
• Meereskollagen | Eigenschaften, Vorteile | Wirkung auf die Haut
• Kollagen | 36 Fragen und Antworten | Vorteile und Risiken

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Das Präparat X115 ^®+PLUS ² zeichnet sich durch einen reichhaltigen und vollständigen Gehalt an Anti-Aging-Wirkstoffen mit Kollagen und Hyaluronsäure aus, die durch eine 2-Phasen-Formel „Day & Night“ sowie durch den Einsatz von Einzeldosis-Flakons noch effektiver sind.

Antioxidantien und Phytotherapeutische Extrakte

Es konnte gezeigt werden, dass zahlreiche Antioxidantien, insbesondere Polyphenole, eine hemmende Wirkung auf einzelne Metalloproteinasen ausüben.

Die Metalloproteasen der Matrix (MMPs) sind Enzyme, die sowohl die Kollagen- als auch Elastinfasern in der Lederhaut aufspalten. Sie werden durch oxidativen Stress und UV-Strahlung angeregt.

Der Einsatz von Antioxidantien gilt daher als sinnvoll, um die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung zu verringern und der Lichtalterung der Haut vorzubeugen, da sie die Expression und Aktivität der Matrix-Metalloproteasen hemmen ³⁸.

Zu den verschiedenen Antioxidantien, die in Cosmeceuticals und Nutraceuticals zum Einsatz kommen, gehören Liponsäure, Resveratrol, Coenzym Q10, Carotinoide (z.B. Beta-Carotin, Astaxanthin, Lycopin, Lutein), Vitamin C, Vitamin E, Melatonin, Carnosin, Quercetin und verschiedene Arten von isolierten oder durch Pflanzenextrakte bereitgestellten Polyphenolen (grüner Tee, grüner Kaffee, Papaya, Kakao, Granatapfel, Apfel, Beeren, Zitrusfrüchte, etc.).

Hormonersatztherapie

Abgesehen von der Behandlung verschiedener durch die Wechseljahre bedingten Symptome wird die Hormonersatztherapie auch zu Verlangsamung des Hautalterungsprozesses eingesetzt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass sie die Dicke der Haut und den Kollagengehalt sowie die Elastizität und den Feuchtigkeitshaushalt der Haut verbessert ⁴².

Dennoch werden immer wieder auch gegenmeinige Stimmen laut, insbesondere aufgrund der möglichen Nebenwirkungen, die im Falle einer längeren Anwendung (über mehr als 5 Jahre) oder einem Beginn der Anwendung nach einem Alter von 60-65 Jahren bestehen ⁴³.

Als ein gegenüber synthetisch hergestellten Hormonen milderer und natürlicherer Ansatz gelten die sogenannten Phytoöstrogene, natürliche Substanzen, die auf sanfte Art und Weise die Wirkung natürlicher und synthetischer Östrogene nachzeichnen.

Sowohl bei topischer Anwendung als auch bei oraler Einnahme haben Phytoöstrogene (wie Soja-Isoflavone) gezeigt, dass sie feine Falten sowie die Elastizität der Haut verbessern können ^{44, 45, 46, 47, 48}.

Ästhetische Medizin

Verschiedene Behandlungsmethoden der ästhetischen Medizin (wie Mikrodermabrasion, chemische Peelings, Radiofrequenz, Microneedling, Biostimulation mit Vitaminspritzen oder PRP, HIFU, IPL und Laser-Resurfacing) wirken sich positiv auf die Stimulation der Kollagen- und Elastinsynthese aus und verbessern die Elastizität der Haut.

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